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Paco Rabanne Eau My Gold! Lady Million Eau de Toilette – Das Schnippsen geht weiter

Ach ja, endlich wieder einmal ein Lady Million-Duft. Muss sich gut verkaufen, das Original, wenn der Duft immer und immer wieder neu aufgelegt wird. Und die Lady im Video schnippst schön stereotyp weiter, um sich ihre materiellen Träume zu erzaubern. Dicker Brilli, fettes Auto. Und der Kerl schnippst sich die Frau nackt. Willkommen in den 1950ern. Okay, sorry, ich komme wieder runter von meinem feministischen Pferd. Wenden wir uns mal dem neuen Duft zu.

Der neue Flakon sieht nett aus. Wie ein langgezogener Diamant mit Gold-Deckel. Liegt auch gut in der Hand. Ich musste mich durch vier Seiten PR-Blabla kämpfen, um endlich zum winzigen Paragraphen mit den Duftnoten zu kommen. Das ist ein echter Rekord. Mango, Grapefruit, Veilchen und Orangenblüten sorgen für einen sehr seifigen Auftakt. Dazu gesellen sich dann warme, holzige Zedernholz, Ambra und Moschusnoten. Das Herz aus Veilchen und Orangenblüten ist sehr hübsch und die Grapefruit bringt eine herbe, bittere Note mit ins Spiel (die ich selbst nicht besonders schätze). Die Veilchen sorgen wie so oft dafür, dass der Duft eine feine, leckere, fast essbare Komponente erhält. Aber mal ganz ehrlich: Dieser Duft ist wirklich nichts besonderes. Die Orangenblüte sorgt von Anfang an dafür, dass er nach 08/15-Parfüm riecht. Daran ist ja eigentlich nichts auszusetzen. Aber es passt zu der absolut nichtssagenden, sechsseitigen PR-Text-Bibel, die von Innovation spricht und mit keinem Wort erwähnt, was an diesem Duft innovativ sein soll. Solides Eau de Toilette. Aber brauchen wir wirklich noch mehr Lady Million-Düfte?

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