Also, da gibt es neuerdings diese Werbung für das AXE Hot Fever Showergel und Bodyspray. Da wachsen einem Typen mit zuvor kümmerlichen „Maracas“ (Rumba-Rasseln) nach einer Dusche mit Hot Fever grosse „Maracas“ – interessanterweise zwischen den Beinen. Die eindeutig zweideutige Aussage der Werbung ist klar: Dieses Duschgel macht einen echten Kerl aus dir, da kriegst du richtig dicke Ei….ok, lassen wir das. Die Werbung ist sicherlich mutig und ungezogen, ich persönlich finde sie leider nur prollig und leicht dämlich. Auch der Werbetext von AXE verspricht einen „Grössenzuwachs in jeder Hinsicht“ und „das XXL AXE Erlebnis“ – ok, wir haben’s verstanden!

Das Beste finde ich allerdings die Behauptung, dass das Duschgel und Spray als „besonders grosses Flirtinstrument“ angepriesen wird, welches den „Erfolg bei Frauen“ garantiert und sogar „bravste Mädchen zu hemmungslosen Taten“ provoziert. Die Werbung basiert auf einem riesengrossen Haufen sexistischer Klischees. Ob die Hot Fever Produkte wirklich halten, was sie versprechen, haben nun ich und mein Mann getestet.

Zum Ersten der Körperspray: ein erstes Schnuppern enthüllt einen starken, fruchtig-herben und leicht rauchigen Duft, der beinahe medizinisch anmutet. Die Fruchtigkeit kommt von der roten Drachenfrucht, einer grossen, roten Frucht, die unter anderem in Mexiko heimisch ist. Nach ein paar Sprühern ist klar, dass man den Bodyspray besser dosiert und zurückhaltend einsetzt, denn dieses Zeug ist stark. Bei meinen weiblichen Gästen kommt der Spray leider nicht allzu gut an: die Urteile reichen von „Männerumkleide“ zu „Schweiss“. Selber muss ich am Abend nach dem ersten Ausprobieren feststellen, dass der Duft nach einigen Stunden nach abgestandenem Zigarettenrauch müffelt.

Das Duschgel testete freundlicherweise mein Mann. Er fand das Duscherlebnis recht witzig, da das Gel leicht peelt (mit Extrakten aus brasilianischer Erde – interessant) und beim Einschäumen so schön Neonorange leuchtet. Leider ist auch hier der Hot Fever-Duft das Problem: mein Mann musste feststellen, dass dieser einen in der Duschkabine nach einer Weile beinahe umhaut.  Nach der Dusche riecht mein Mann noch lange nach rauchigem Pachouli, was ich recht lecker finde, mich aber nicht dazu provoziert, all meine Hemmungen zu verlieren.

Wie die Werbung vermuten lässt, handelt es sich bei AXE Hot Fever um potenten Stoff, eine echte „männliche“ und recht prollige Duftkeule. Unser Fall ist es definitiv nicht und mein Mann lässt ausrichten, dass der „Grössenzuwachs in jeder Hinsicht“ auch nach der Dusche ganz klar ausblieb. 😉

Verfasst in der Kategorie: Fragrance, Fun, Haircare, Skincare von Gabi am 30. Juni 2009
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Permalink zu diesem Post: AXE Hot Fever – Macht Muchas… wie bitte?