Lalique ist mir hauptsächlich wegen den berühmten, schönen Glasflakons ein Begriff. So gibt es den neuen Duft Satine dann auch in zwei Versionen: im normalen Glasfläschchen als Eau de Parfum und als Extrait Parfum im exquisiten Kristallflakon. Die Kristall-Version ist ohne Zweifel eher etwas für Sammler, wenn man bedenkt, dass sie 1’500 Franken kostet. Ich habe die erschwinglichere Eau de Parfum-Version getestet.

Auch der reguläre Glasflakon ist ein kleines Meisterwerk mit seinem schönen und eleganten Strahlendesign. Dieses liess mich auf einen eleganten, weiblichen Duft hoffen – vielleicht etwas Blumig-Luftiges. Aber so kam es nicht: Satine ist vor allem eines, nämlich sehr süss. Pudrig und süss. Obwohl sie in der Herznote liegen, stechen Vanille und Tonkabohnen sofort heraus. Zusammen mit rosa Pfeffer ergeben sie eine feine Gourmand-Note. Der weisse Blumenstrauss aus der Kopfnote schmeichelt dem süssen Herzen mit Jasminblüten, Gardenien und crèmigen Heliotropen-Blüten. Vetiver, Patschuli und Sandelholz machen den Duft noch wärmer und crèmiger. Die ganze Komposition ist wirklich entzückend, aber man muss süsse, fast essbare Düfte mögen, um Laliques Satine zu verfallen. Preislich liegt dieses kleine Lalique Kunstwerk mit 93 Franken im oberen Segment, aber Kenner werden es schätzen.

Verfasst in der Kategorie: Fragrance von Gabi am 3. Juli 2013
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Permalink zu diesem Post: Lalique Satine Eau de Parfum – Pudrig blumige Glaskunst