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Coal Diamond by Sylvie van der Vaart – Feuer für Tag und Nacht

Judihui, wieder einmal ein Promi-Parfüm. Generell platziere ich solche Düfte ja in der Kategorie „Dinge, die die Welt nicht braucht“, aber es gibt tatsächlich auch welche, die ziemlich gut riechen. Und es ist ja auch etwas Nettes für die Fans. Ich selbst liebe Sarah Jessica Parker und besitze auch ihr Parfüm „Lovely“, das aber auch fantastisch riecht. Das TV-Sternchen Sylvie van der Vaart hat nun auch zwei Düfte auf dem Markt: Coal Diamond Day Fire und Coal Diamond Night Fire. Nun kann ich nicht behaupten, viel über Frau van der Vaart zu wissen oder eine bestimmte Meinung zu ihr zu haben. Für mich ist sie die sehr hübsche Jurorin einer dieser Talentshows und damit hat es sich dann auch. Laut PR-Text geht es beim Namen Coal Diamond darum, dass ein Diamant durch grossen Druck und Feuer geschaffen wird; darum, dass er sich immer wieder verwandelt und viele Facetten hat. Ich mag mich glaub daran erinnern, dass Sylvie selbst harte Zeiten in ihrem Leben durchgemacht hat (Brustkrebs) und das Thema daher gut gewählt ist. Day Fire und Night Fire sind Düfte für Tag und Nacht, was die weibliche Wandelbarkeit unterstreichen soll.

Coal Diamond Day Fire wird als „frisch-floral mit zarten Gourmand-Nuancen“ beschrieben. Interessanterweise roch der Duft für mich am Anfang eher schwer, herb und fast ein bisschen männlich; Frische konnte ich da keine entdecken. Ebenfalls Mühe hatte ich damit, irgendeine der Kopfnoten von Pfirsich, karibischen Früchten oder Wassermelone herauszuriechen. Allerdings wird Day Diamond mit der Zeit fruchtiger und süsser, aber auf eine unbeschreibliche Weise. Was für mich wahrscheinlich als erster, etwas herber Akkord heraussticht, ist der Lei-Farn aus Hawaii mit seiner grünen Note. Danach folgt ein sehr geschmackvolles, blumiges Herz mit einem Hauch von Seife (Rosen, ägyptischer Jasmin, Veilchen, Maiglöckchen). Der Abschluss mit Vanille, Zimt, Moschus und Sandelholz schmeichelt den Blumen und rundet schön ab. Ein angenehmer, in der Herznote ziemlich lieblicher und leichter Duft, in welchem ich Frische und Gourmand-Nuancen höchstens am Rande erahnen konnte.

Night Fire ist mein Favorit der beiden Parfüms, mit seinen schwer einzuordnenden Noten und einem fast essbaren Charakter. Für mich beginnt Night Fire seifig, süss und etwas fruchtig (Orangenblüte, Tuberose, Orchideen, Frangipani, Pfirsich und Seerosen). Und dann wird’s so richtig lecker – fast ein bisschen zum Reinbeissen – mit Jamaican Custard Apple und Californian Plum (Pflaume). Diese Kombination ist süss und ungewöhnlich und irgendwie unwiderstehlich. Zum fruchtigen Herz kommen Wasserlilie, ägyptischer Jasmin und Tabac Rose (eine Rauchigkeit, die man tatsächlich riecht) hinzu. In der Basisnote bleiben Vanille, Amber und Holzakkorde. Night Fire ist definitv üppiger, lauter und voller als Day Fire, dieses Parfüm dreht richtig auf mit all der leckeren, fruchtigen Blumigkeit. Von der Beschreibung her scheint es, dass Sylvie bei diesem Duft mehr Hand angelegt hat und sich richtig austobte… das Resultat macht das Mädel auf jeden Fall sympatisch.

Das Flakon-Design der beiden Düfte gefällt mir gut: schwarz matt, mit gelaserten Worten, die die Flüssigkeit der Parfüms durchscheinen lassen. Das sieht elegant und schick aus, eine nette Wahl. Die transparente Verpackung stellt Sylvie van der Vaart schön in Szene und das ist auch richtig so. Manche Promi-Düfte sind gar nicht mal so übel.

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