Thomas Sabo Charm Rose Eau de Parfum – Zuckerröschen
Manchmal frage ich mich wer noch alles ins Parfümbusiness einsteigen will. All diese Starparfüms sind eigentlich schon schlimm genug, aber braucht ein Schmuckhersteller wie Thomas Sabo eine Duftlinie? Nun, Thomas Sabo wird wohl mit genau dieser Frage gerechnet haben. Denn in den Presseunterlagen wird verkündet, dass Thomas Sabo ein Fashionlabel ist und daher wie Chanel, Gucci & Co. auch einen Duft braucht. Von mir aus, warum auch nicht?
Thomas Sabo stellt seit 1984 recht hübschen, klobigen und oft bunten Schmuck her. Seit 2006 gibt es die Charm Club Collection, eine erfolgreiche Reihe von Bettelarmbändern mit 450 Motiven. Thomas Sabo Charm Rose Eau de Parfum ist von dieser Charm Club Collection inspiriert, was vermuten lässt, dass in Zukunft weitere Düfte erscheinen werden.
Die Verpackung von Thomas Sabo Charm Rose Eau de Parfum soll an die 50er Jahre erinnern und ist wirklich hübsch. Wie eine kleine, mit Satin ausgekleidete Hutschachtel – eine schöne Abwechslung von den langweiligen normalen Parfümverpackungen. Der Flakon sieht nett aus mit seinem gestreiften Rand, stimmig, aber nichts besonderes. Den Rosenanhänger (Charm) soll man im Haar tragen können, aber ich halte wenig von solchen Gimmicks an Parfümflaschen.
Der Duft erinnert mich sofort stark an Flowerbomb von Viktor und Rolf, und diese Ähnlichkeit verschwindet auch mit der Zeit nicht. Ganz klar rieche ich sehr süsse, leicht fruchtige Rose. Manchmal mutet der Duft schon fast etwas klebrig an vor lauter Süsse, aber auf eine charmante, sehr jugendliche Art. Thomas Sabo empfiehlt den Duft denn auch für Frauen, die einem mädchenhaft-koketten Parfüm nicht abgeneigt sind oder jungen Mädchen. Ich denke, da liegt der Schmuckhersteller richtig, denn Noten von Rosen, süssen Früchten wie Beeren und Tonkabohnen mit Vanille ergeben ein sehr junges und verspieltes Parfüm, welches man nicht allzu ernst nehmen sollte.
Parfüm und die dazu passende Kerze sind bei Thomas Sabo erhältlich.
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